Scheck für Selbsthilfegruppe “Phoenix”

Sückau.
“Es ist schon lustig, wenn man aus Los Angeles kommt, um bei Ilse Koch in SückauKaffee zu trinken”, ist Bernhard Heitz zum Scherzen aufgelegt und überreicht den Damen in der Runde zur Begrüßung eine gelbe Rose.

Bernhard Heitz, der einen Flugzeugabsturz in Kanada vor acht Jahren mit schwersten Brandverletzungen überlebte, hadert inzwischen nicht mehr mit seinem Schicksal und alle, die ihn kennen, müssen ihn einfach mögen. 1999 gründete er gemeinsam mit Ilse Koch aus Sückau die Selbsthilfegruppe für Brandverletzte “Phoenix”, deren 1. Vorsitzender er ist. Wahrend Ilse Koch die Geschicke in Deutschland führt, ist Bernhard Heitz weltweit für “Phoenix” Deutschland als Präsident der World Burn Foundation tätig und von Los Angeles über Leipzig ständig unterwegs. Jetzt aber zitierte ihn Ilse Koch kurzerhand nach Sückau und dafür gab es einen guten Grund. Ilse Koch, Geschäftsstellenleiterin der DAK in Boizenburg war gekommen, um der Selbsthilfegruppe einen Scheck über 1700 Euro zu überreichen. Ilse Koch, Bernhard Heitz und Alexander Groth, ebenfalls Vorstandsmitglied und aus Kiel angereist, war die Freude darüber ins Gesicht geschrieben. Zumal es jedes Jahr etwas mehr wurde. Mittlerweile ist eine gute Partnerschaft zwischen beiden entstanden und die Krankenkasse schätzt die Arbeit der Selbsthilfegruppe, die dem Gesundheitswesen unentbehrlich geworden ist.

So hilft Phoenix Deutschland z.B. Betroffenen und ihren Angehörigen nach der medizinischen Versorgung der Krankenkasse ihrem Alltag zu meistern und sich wieder im Leben zurecht zu finden. “Allein von den Mitgliedsbeiträgen ist das nicht zu finanzieren, da wird jede Unterstützung gern angenommen”, so Ilse Koch, die mittlerweile schon ein richtiger Profi auf ihrem Gebiet geworden ist. Und das bestätigt auch Bernhard Heitz: “Die Ilse ist die gute Seele der Gruppe, bei ihr laufen alle Fäden zusammen und sie genießt hohes Ansehen”.

Manchmal ist es schwierig alles zu schaffen, aber Ilse Koch, Bernhard eitz und Alexander Groth sind sich einig: “Diese Arbeit ist Verpflichtung geworden für das uns geschenkte Leben”.

Quelle: Bleckeder Zeitung

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