Austausch für Brandverletzte

Als Betroffene möchten wir eine Hilfestellung für Brandverletzte geben und weisen gern auf unsere vertrauliche Facebookgruppe – Austausch für Brandverletzte – hin.
In dieser Gruppe haben schon viele Brandverletzte zusammengefunden und geben gute Ratschläge und Erfahrungen gerne weiter.

Wir freuen uns, wenn Betroffene mit dazukommen.
Ihre Ilse Koch – Vorsitzende Phoenix Deutschland – Hilfe für Brandverletzte e.V.
Bitte hier klicken.

Hier einige Berichte unserer Mitglieder:

Albert schreibt: Hallo Ihr Lieben, schön, dass ich in diesem Forum aufgenommen wurde. Mein Name ist Albert Holzmüller, 62 Jahre alt, wohnhaft im Landkreis Fürstenfeldbruck in Südbayern. Hier meine Story: Meine Frau und ich waren am 28.05.23 bei Freunden in Sinsheim zu Besuch. Zu später Stunde explodierte auf der Terrasse aus bisher unerklärlichen Gründen eine Bioethanol-Lampe. Dabei habe ich alle Joker gezogen. Ich wurde mit schwersten Verbrennungen (61% KOF, 2a-2b+3) an Beinen, Bauch, Gesäß, Arme und Hände) in die BG-Klinik nach Ludwigshafen transportiert. Und hier das volle Programm: 4 Wochen Intensiv, immer wieder OP`s, 5 Wochen auf Station und im direkten Anschluss zur Reha in die Moritz-Klinik. Ich kann über die ganze Zeit dankbar von mir behaupten, dass ich ein Senkrechtstarter war. Die Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten waren von meinen Fortschritten begeistert. Die größte Hilfe in der Zeit war allerdings meine liebe Frau. Sie hat sich in Ludwigshafen ein Zimmer gemietet und war täglich ohne Ausnahme 6 Stunden an meiner Seite. Sie hat mich auch noch in der dreiwöchigen Reha begleitet. Am 22. August durften wir endlich in die ersehnte Heimat zurück. Ab dann begann ein anderes Leben. Aufwendige Körperpflege und zeitraubende Anwendungen (Narbenmassagen, T-Rena, Krankengymnastik und Arztbesuche) gehören jetzt zum Alltag. Die restliche verbleibende Zeit (etwa 15 Stunden die Woche) helfe ich im Büro in unserem Handwerksbetrieb. Trotz der vielen Anwendungen ging es stetig bergab. Schwere Hautspannungen, Nervenschmerzen, Juckreiz, schlaflose Nächte,…erschweren mir den Alltag. Dann begann die Suche nach Hilfe. Letzte Woche hatte ich ein gutes Gespräch mit einem Palliativ-Arzt, der mir eine in seiner Sicht eine andere Medikation vorschlug. Vor ein paar Tagen entdeckte ich dann im Netz dieses Forum. Ich wünsche mir hier Hilfe in puncto Nervenschmerzen und Hautpflege. Ich habe die Tage auch schon mehrere interessante Berichte gelesen. So und jetzt Schluss mit meinem Roman – ich freue mich auf Eure Komentare. Grüße von Albert Holzmüller

Sophie schreibt: In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 2023 bin ich durch die falsche Nutzung eines Ethanoldekokamins mit Gesicht und Hand in die Flamme einer Verpuffung geraten. Dabei habe ich mir 3% meiner Körperoberfläche verbrannt und bin in die BG Klinik Ludwigshafen gebracht worden. Nach Physio, regelmäßigen Kontrollen in der BG und bei Hausärztin, 4 Monaten krankschreiben Psychotherapie und einem guten Friseurbesuch bin ich nach 9 Monaten wieder rehabilitiert. Mein Ohr und meine Hand bleiben vernarbt und verfärbt – aber alles ist wieder funktionsfähig und gesund.

Tamara schreibt: Ich wollte mich kurz vorstellen, ich bin Tamara aus NRW. Am 5.12.2020 hat eine unverschuldete Verpuffung meines Ethanolkamins dafür gesorgt, dass 48% meines Körpers verbrannt sind. Ich lag bis zum 31.1.2021 im künstlichem Koma, während die betroffenen Stellen meines Körper mit eigener Spalthaut transplantiert wurden. Als ich wieder wach war, hatte ich zusätzlich zu den Transplantationen noch das sogenannte critical illness Syndrom. Bis zum 13.5.2021 war ich in stationärer Behandlung. Ich hoffe hier Gleichgesinnte zu treffen und freue mich über jeden Austausch.

Hier Lauras Geschichte: