Ein positiveres Lebensgefühl durch kleinste Nadelstiche

Heidi Cohnen ist Expertin auf ihrem Fachgebiet der Permanentkosmetik: In ihrem Studio im rheinland-pfälzischen Nassau betreut sie seit langem Menschen, die schwere Verletzungen im Gesicht bei Bränden oder Unfällen erlitten haben. Ilse Koch, Vorsitzende des Vereins „Phoenix Deutschland – Hilfe für Brandverletzte e.V.“, war die Erste, die diese Hilfe in Anspruch nahm. „Nach meinem Brandunfall und verschiedenen Transplantationen war von meinen Augenbrauen kaum noch etwas übrig. Ein Arzt hat mich an Heidi Cohnen verwiesen, mit der ich bis heute noch regelmäßig Kontakt habe. Mich dieser Behandlung zu unterziehen, ist ein wichtiger Schritt gewesen. Mein Selbstwertgefühl ist dadurch sehr gewachsen“, berichtet Ilse Koch im Rückblick.

Augenbrauen, Lippenkonturen und Lidstriche, um fehlende Wimpern zu ersetzen, können durch die Permanentkosmetik dauerhaft wiederhergestellt oder ergänzt werden. Ähnlich einer Tätowierung wird mit kleinsten Nadelstichen Farbe in die Haut gestochen, allerdings gehen bei diesem kosmetischen Verfahren die Stiche nicht so tief. Farbe, Form und Schattierungen werden genauestens dem jeweiligen Gesicht angepasst und so neue Konturen „modelliert“. Nach einigen Jahren sollte die Permanentkosmetik aufgefrischt werden. „Die Behandlung hat mehrere Sitzungen gedauert“, erinnert sich Ilse Koch, „Und ich habe mich in den Händen von Heidi Cohnen sehr wohl gefühlt.“

„Meine erste Behandlung wurde durch die Krankenkasse finanziell getragen“, berichtet Ilse Koch weiter, „Für eine Auffrischung nach einigen Jahren muss man selbst bezahlen.“ Für eine Kostenübernahme bei kosmetischer Erstbehandlung muss der Versicherte eine medizinische Begründung seines Arztes bei der Kasse vorlegen, die Befunde einreichen und eine Kostenübernahme beantragen. Ebenso ist ein Kostenvoranschlag einzuholen. Folgebehandlungen werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

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